113 - Warum du öfter Ja sagen solltest
Shownotes
Manchmal sagen wir zu allem Ja – und spüren trotzdem ein Nein in uns. Und manchmal sagen wir Nein – obwohl das Leben eigentlich ein Ja für uns bereithält.
In dieser Folge möchte ich mit dir darüber sprechen, was es wirklich bedeutet, Ja zu sagen. Nicht das Ja aus Pflichtgefühl oder Angst, sondern das Ja aus Vertrauen. Das Ja, das entsteht, wenn du aufhörst zu kämpfen – und beginnst, dem Leben zu begegnen, wie es ist.
In der Yogaphilosophie gibt es dafür einige Anhaltspunkte, auf die ich in dieser Folge eingehen werde:
- Ishvara Pranidhana – die Hingabe an das, was größer ist als du.
- Santosha – Zufriedenheit mit dem, was ist.
- Tapas – das bewusste Ja zur Veränderung.
Ein Ja, das aus der Tiefe kommt, hat die Kraft, dich zu verändern. Denn jedes Mal, wenn du Ja sagst zu dir, zu deinem Weg, zu diesem Moment – sagst du auch Ja zum Leben selbst.
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Transkript anzeigen
00:00:17: Herzlich willkommen bei Milk Yoga Your Lifestyle, deinem Podcast für mehr Yoga im Alltag.
00:00:22: Ich bin Lele Mang und ich möchte dich inspirieren, Yoga nicht nur als Hobby, sondern als Lebensweg zu wählen.
00:00:28: Statt das Glück, um außen zu suchen, können wir es durch Yoga in unserem Inneren finden.
00:00:32: Wie das geht, erfährst du in diesem Podcast.
00:00:36: Manchmal sagen wir zu allem Ja, obwohl wir eigentlich Nein meinen.
00:00:41: Und manchmal sagen wir Nein, obwohl das Leben eigentlich ein Ja mit uns meint.
00:00:47: In dieser Folge möchte ich mit ihr darüber sprechen, was es wirklich bedeutet, Ja zu sagen.
00:00:53: Nicht das Ja aus Pflichtgefühl oder Angst, sondern das Ja aus einem Inneren Wissen und Vertrauen.
00:01:00: Das Ja, das entsteht, wenn du aufhörst zu kämpfen und beginnst, dem Leben zu begegnen, wie es ist.
00:01:07: In der Yoga Philosophie gibt es dafür einige Anhaltspunkte, auf die ich in dieser Folge eingehen werde.
00:01:13: Unter anderem ist der Ishwara Pranidhana die Hingabe an das, was größer ist als du, Santoshar, die zufriedenheit mit dem, was ist und happert das bewusste Ja zur Veränderung.
00:01:27: Ein Ja, das aus der Tiefe kommt, hat die Kraft, dich zu verändern.
00:01:31: Denn jedes Mal, wenn du Ja sagst zu dir, zu deinem Weg, zu diesem Moment, sagst du auch Ja zum Leben selbst.
00:01:39: Viel Freude beim Hören.
00:01:42: Ja, ihr Lieben herzlich willkommen und schön, dass ihr da seid zu dieser neuen Folge.
00:01:50: Ja, ich freue mich hier nochmal mit euch zu sprechen heute mal wieder ohne Bild auf YouTube.
00:01:57: weil in meiner Wohnung ist ein bisschen Ausnahmezustand.
00:02:01: Die meisten von euch haben schon mitbekommen.
00:02:03: Ich bin kurz vor meinem Sprung in Zeleben als digitale Nomadin ohne festen Wohnsitz.
00:02:10: Das heißt, meine Yoga-Ecke, wo ich eigentlich gerne aufnehme, da ist das Wohnzimmer einfach komplett leer.
00:02:17: Die Yoga-Ecke ist noch da, aber es sind keine Möbel mehr da, deswegen halt es da sehr.
00:02:22: Deswegen sitze ich jetzt in meinem Schlafzimmer.
00:02:26: Und da wollte ich nicht so gerne eine Kamera haben.
00:02:30: Genau.
00:02:31: Und ja, ich werde, ich denke, in der nächsten Folge nochmal mehr erzählen über dieses große Loslassen, das ich hier gerade durchlebe.
00:02:41: Das ist wirklich ein intensiver Prozess.
00:02:45: noch dazu.
00:02:46: hatte ich jetzt die letzten Wochen mit dem Launch vom Online-Studio zu tun.
00:02:52: Wir hatten ja noch mal die Türen geöffnet.
00:02:55: Jetzt haben sich tolle neue Teilnehmerinnen dazugezählt in die MakeYoga Your Lifestyle Community.
00:03:02: Darüber freue ich mich sehr.
00:03:05: Und jetzt sind die Türen erstmal wieder geschlossen, wenn du dich... dann noch für das Onlinestudio interessierst und das verpasst haben solltest, dann schreibe dich auf die Warteliste, dann kriegst du sofort Bescheid, wenn das nächste DOS Open geplant wird.
00:03:23: In der Zwischenzeit kann ich dir sehr empfehlen, mein Videokurs Yoga Essentials.
00:03:29: Das ist eine Supervorbereitung auf den Kurs und kann auf die Community, auf das Onlinestudio und kann dir die Zeit überbrücken, denn das wird jetzt wieder etwas dauern, bis die Türen wieder öffnen.
00:03:45: Und ich freue mich, dass ich jetzt eine kleine Verschnaufpause in Sachen Werbung habe.
00:03:51: Auf Social Media bin ich gerade etwas ruhiger als sonst, weil das jetzt doch ganz schön anstrengend war die letzten Wochen.
00:04:01: Und genau.
00:04:03: Aber dieser Podcast, der läuft natürlich immer, alle zwei Wochen am Samstag, kriegst du hier eine neue Folge.
00:04:11: Demnächst dann wieder aus Indien.
00:04:14: Und ja, heute wollen wir uns dem Thema Ja sagen widmen.
00:04:19: Man hört in dieser Spiriszene häufig vom Nein sagen, dass wir Nein sagen lernen dürfen.
00:04:28: Und es ist natürlich auch was Wahres dran, denn es gibt viele, ich würde sagen gerade Frauen, aber Männer sind davon bestimmt auch mal betroffen, aber gerade von vielen.
00:04:39: Ich habe meistens eben Teilnehmerinnen und Klientinnen.
00:04:43: weibliche und deswegen kann ich das immer besser einschätzen und da kenne ich es auch, dass für viele gerade Frauen eben wichtig ist es auch zu lernen, Nein zu sagen, weil häufig sagen wir ja weil wir uns anpassen wollen, weil wir Angst haben, unsere Wahrheit zu sprechen, weil wir Sorge haben, dann vielleicht nicht mehr gemocht zu werden, dass wir auf Ablehnung oder Unverständnis stoßen.
00:05:11: Deswegen ist es natürlich in gewissen Situationen sehr wichtig, auch sein Nein zu kennen.
00:05:19: Heute wollen wir dann noch über das Ja sagen sprechen.
00:05:23: Und was ist der Anlass?
00:05:26: Vielleicht hast du mitbekommen, wenn du mir auf Social Media folgst, dass ich eine Woche in Berlin war.
00:05:35: Da warbe ich auf einen Hund und zwei Katzen aufgepasst von meinem Papa, der im Urlaub war.
00:05:43: Und er hatte mich vor ein paar Wochen eben gefragt, ob das ginge, ob ich dort bei ihnen einhüten könnte.
00:05:53: Und das war natürlich eigentlich von der Zeit her nicht der ideale Zeitpunkt, weil ich kurz vor dieser Auswanderung habe natürlich alle Hände voll zu tun.
00:06:04: Und das hat mich schon ein bisschen Sorge gemacht, wie ich das dann alles unter einen Hut kriege.
00:06:08: Danach war mir vollkommen klar, dass ich Ja sage.
00:06:13: Einmal war ich einfach... Ja, das auch irgendwie eine schöne Vorstellung fand.
00:06:18: Ich mag die Tiere und es ist auch ein wunderschöner Ort, an dem mein Vater wohnt.
00:06:24: Ich habe mir das schön vorgestellt, eben dort zu sein.
00:06:27: Außerdem wollte ich ihn auch diesen Gefallen tun.
00:06:31: Und dann ist es nicht so, dass mein Vater mich ständig um einen Gefallen bitten würde.
00:06:36: Ich kann mich gar nicht erinnern, wann das mal war.
00:06:38: Also es hat mir auch ein gutes Gefühl gegeben, helfen zu können.
00:06:44: Und so habe ich ja gesagt und dachte mir, das wird schon irgendwie zwischendrin, dachte ich immer mal wieder, oh Gott, oh Gott, wie schaffe ich das nur alles?
00:06:52: Das ist wirklich ja ganz schön intensiv, seinen ganzen Hausstand aufzulösen.
00:06:57: Und ja, es sind viele Orga-Dinge, die die ganze Zeit durch meinen Kopf schwören.
00:07:04: Aber dann war es soweit.
00:07:06: Und ich bin, habe es geschafft, alles rechtzeitig vorzubereiten, war dann in Berlin in einer ganz ruhigen Gegend von Berlin, mitten in der Natur, mit Hund und zwei Katzen.
00:07:18: Und was soll ich sagen?
00:07:20: Das war wirklich... eine richtig schöne Erfahrung zu einem sehr passenden Zeitpunkt letztendlich.
00:07:28: Dann so musste ich eben vorher sehr viel Gas geben und hatte jetzt die Gelegenheit, mich noch hier in Deutschland ein bisschen von dem ganzen Wahnsinn zu erholen, eine Verschnaufpause einzulegen.
00:07:42: Ich hatte in der Woche Auch die beruflichen Dinge ein bisschen runtergefahren, weil der Hund eben ein noch junger Hund ist, der recht viel Aufmerksamkeit auch einfordert.
00:07:54: Du siehst ein Foto auf dem Podcast Cover, wo der Hund mein Meeting gecrashed hat.
00:08:02: Das war manchmal nicht ganz leicht, das unter einen Hut zu kriegen, aber wie gesagt, ich hatte mir nicht so viele Meetings gelegt und habe mich eben drauf eingestellt und habe mich dann sehr, sehr darüber gefreut über dieses Ja, dass ich ausgesprochen habe, auch wenn ich es eben erst mal dachte, das könnte alles ein bisschen stressig werden.
00:08:26: So war es dann, kam es genau zur richtigen Zeit.
00:08:30: und hat sich so nach mich in den Fluss des Lebens hineingeben angefühlt.
00:08:37: Ja, was sagt denn die Yoga-Philosophie so zum Ja sagen?
00:08:42: Ich würde erst mal kurz auf Dharma zu sprechen kommen, nur kurz.
00:08:46: Ich werde bestimmt dazu auch noch mal eine Folge irgendwann machen.
00:08:50: Gerade widmen wir uns ja in der Community den ganzen Monat dem Thema Dharma.
00:08:58: Ich fasse es kurz, es fällt mir nicht leicht, ich liebe es, über Damer zu sprechen.
00:09:02: Aber ja, wenn wir jetzt von Damer sprechen, würden wir sagen, dass wir quasi unsere innere Lebensaufgabe leben und dass wir im Einklang mit der Natur, mit dem natürlichen Fluss des Lebens leben.
00:09:21: Darum geht es eigentlich.
00:09:24: Häufig kann eben auch so ein Nein uns aus diesem Fluss rausbringen.
00:09:30: Also das Leben ist ja für uns und das Leben gibt uns eigentlich deutliche Hinweise auch, was unsere Lebensaufgabe ist, welchen Weg wir gehen sollten.
00:09:43: und schubst uns richtig ein bisschen in die Richtung.
00:09:47: Also wenn wir immer mehr zum Beobachter werden, ein bisschen detatchen von unseren ganzen Anhaftungen und Wünschen und von allem, was wir denken, was vielleicht von uns erwartet wird und was wir leisten müssen, weil das irgendwie in der Gesellschaft so sein müsste, wenn wir das immer mehr loslassen.
00:10:12: Und dann können wir zurückfallen in diesen natürlichen Fluss des Lebens.
00:10:18: Und da kriegen wir eben immer wieder deutliche Hinweise.
00:10:23: Und wenn uns eben Dinge angeboten werden, wie bei mir in dem Fall.
00:10:29: kannst du dort Haus und Tiere hüten, dann ist das vielleicht ein Hinweis, auch wenn du dein Verstand es gar nicht gerafft hat, dass das jetzt genau das ist, was du brauchst.
00:10:41: Aber vielleicht gibt dir da das Leben genau das, was du brauchst.
00:10:48: Und ich sehe eben immer wieder oder höre es auch von meinen Klientinnen im Eins zu Eins, dass das Leben ihnen quasi Angebote macht und dass sie Nein sagen.
00:11:01: Und das kann ein Nein aus ganz unterschiedlichen Gründen sein, vielleicht.
00:11:06: Ich finde es ganz spannend im Arbeitsleben, wenn, wenn man eine Beförderung oder eine Chefposition angeboten bekommt, dann höre ich häufig, dass Frauen Nein sagen.
00:11:20: Mit der ja auch sehr nachvollziehbaren Begründung, dass es ihnen zu viel ist, dass es zu anstrengend ist, dass sie Sorge haben, das nicht mit ihrem Privatleben unter ihr einen Hut zu bekommen und dass sie das eben auch nicht brauchen für ihr Leben, für ihr Ego einer.
00:11:39: Führungsposition auszufüllen und dass es eben angenehmer ist, einfach die Tätigkeit weiter zu machen, die sie bisher gemacht haben.
00:11:48: Und das ist ja auch eine legitime Entscheidung.
00:11:52: Und dann noch kann es aber auch sein, dass das Leben dir da ein tolles Angebot macht und dass das eine spannende Möglichkeit ist, dich weiterzuentwickeln.
00:12:03: Dann gerade, wenn du eigentlich nicht Und so diesen dringenden Karrierewunsch hast, wenn du nicht das brauchst, um dein Ego zu beflügeln, dann kannst du vielleicht diese Aufgabe ganz, ganz toll ausfüllen.
00:12:20: Und dann, wenn wir immer nur den Leuten die Chefposten überlassen, die das eben machen, um ihr eigenes Ego aufzupulieren, die das machen wegen Prestige und weil es sich, weil es toll aussieht, im Lebenslauf und gar nicht aus ihrer inneren Führung, aus ihrer inneren Lebensaufgabe heraus, sondern eher ... Aufgrund dieser äußeren Dinge, weil sie ihn vielleicht ansehen, Prestige springt oder ähnliches, dann haben wir einfach viele blöde Leute in Chefposition.
00:12:54: jetzt nicht ganz politisch korrekt ausgedrückt.
00:12:56: Aber es wäre so toll, ich würde mir so wünschen, dass es eben mehr tolle Frauen in Chefpositionen gibt und dass mehr Frauen dazu ja sagen und vielleicht das dann auf ihrer eigene ganz individueller Art machen.
00:13:12: Und vielleicht ist es ja gar nicht so anstrengend.
00:13:15: Wenn du diese Chance bekommst, probier es doch aus und schau, ob du einen Weg findest, wie du das eben auf deiner Art machst.
00:13:23: Ich habe schon tolle Frauen erlebt in Führungspositionen, die sich dann nicht völlig verausgabt haben, sondern die dort eben sich auch gleichzeitig gut dann abgegrenzt haben, wenn man in der Position ist.
00:13:36: Das ist bestimmt dann auch wichtig, nein sagen zu können.
00:13:40: und für sich einzustehen, aber eben dort die eigenen Werte zu leben und auch Positives in die Welt zu bringen.
00:13:48: Denn in so einer Position hat man mehr Einfluss und kann vielleicht mehr Gutes in die Welt bringen.
00:13:55: Und so würde ich mir oft wünschen, dass Menschen und gerade Frauen häufiger Ja sagen zu solchen Möglichkeiten, denen ihn.
00:14:07: und das Leben bringt.
00:14:09: und eben ein Jahr zu dem Dharma Weg.
00:14:12: und der Dharma Weg ist eben nicht immer der gemütliche kuschelige Weg ohne Herausforderungen, sondern er kann manchmal auch uns eben mit Ängsten konfrontieren und kann auch ein bisschen ungemütlich sein, aber letztendlich ist er dann sehr erfüllend und befriedigend, weil es ist ja unsere Aufgabe diesen Weg zu gehen und so wie gesagt wird uns auch geholfen vom Leben.
00:14:37: Und das wird sich dann auch, wenn es eben erst mal uns aus der Komfortzone vielleicht rausbringt und uns vielleicht auch mal an unsere Grenzen bringt, so wird es uns auch Erfüllungen und Sinn bringen, weil wir uns eben dort ausleben können und weil wir dann letztendlich das machen, was für uns vorgesehen ist.
00:14:59: Und da fällt mir ein anderes Jahr ein, dass ich vor noch nicht allzu langer Zeit gesprochen habe und dass ich jetzt sehr danach anfühlt, dass das Teil von meinem Dharma, von meiner Lebensaufgabe ist, als ich mit meiner Freundin Nanda in Goa am Strand saß.
00:15:19: Und sie mir erzählt hat von dem Weisenhaus für Mietchen, für das sie sich schon seit vielen Jahren engagiert und dass sie jetzt eine NGO gründen möchte.
00:15:31: Und ich sag, brauchst du vielleicht Unterstützung.
00:15:35: Und sie sagte, ich brauche eine Partnerin und guckte mich fragend an.
00:15:40: Und dann habe ich ja gesagt, dazu mit ihr zusammen eine NGO zu gründen.
00:15:47: Das verursacht jetzt unheimlich viel Arbeit und mir war ganz und gar nicht klar, worauf ich mich da einlasse.
00:15:55: Es ist tatsächlich anstrengend und viel und ich muss ganz viel Neues lernen, weil ich von diesen ganzen... organisatorischen Dinge, man muss ja alles Mögliche beantragen und ja, das muss ich mich natürlich oder müssen wir gemeinsam uns völlig neu reinarbeiten, aber es fühlt sich so befriedigend an, weil es für mich so eine zutiefst sinnvolle Aufgabe ist.
00:16:22: Und bevor ich da diese Situation mit der Freundin am Strand hatte, wusste ich noch nicht, dass ich so etwas mal machen will.
00:16:30: Das war gar nicht irgendwie, hatte ich gar nicht auf dem Zettel.
00:16:34: Und dann in dieser Situation zu spüren, ja, das ist ein Ja zum Leben.
00:16:42: Und dann dafür zu gehen, hat sich schon jetzt total für mich ausgezahlt.
00:16:50: Dann, wenn wir noch mal auf die Yoga Philosophie kommen, es gibt ja auch diesen schönen Begriff vor allem geprägt von Patanjali in den Patanjali-Yogasutras mit den Niyamas und Yamas.
00:17:06: Da wird auch Ishwara Pranidhana erwähnt.
00:17:13: Ishwara steht für das Göttliche und Pranidhana für die Hingabe oder auch das Vertrauen.
00:17:21: Und das bedeutet eben, dass wir nicht mehr so sehr selbst das Leben kontrollieren, sondern dass wir uns dem Leben hingeben, dass wir mit Vertrauen, Ja sagen zu dem, was uns das Leben bringt.
00:17:40: Und so ein inneres Ja ist in diesem Zusammenhang dann der Ausdruck von Vertrauen und von Verbundenheit mit dem Fluss das Lebens.
00:17:48: Also wir wollen uns in diesen Fluss des Lebens begeben und eben nicht mehr aus diesem Ego heraus Entscheidungen treffen oder aus dem Verstand, der Verstand sagt uns manchmal, aber das wäre doch jetzt vernünftig, aber du solltest doch oder du wolltest doch immer.
00:18:09: oder das kann ich nicht.
00:18:11: Das ist auch das Ego, das Selbstzweifel hat.
00:18:15: Die Aufgabe ist zu groß für mich oder dafür bin ich nicht gemacht.
00:18:19: Das entspricht nicht meinem Wesen.
00:18:21: Wir geben uns hin und vertrauen darauf, dass das Leben ist gut mit uns meint.
00:18:28: Wir vertrauen darauf, dass wir nicht alles selber kontrollieren können und auch müssen.
00:18:35: und dass wir auch all die Aufgaben, die das Leben uns bringt, meistern werden.
00:18:42: Auch geprägt von Patanjali Santosha, Santosha bedeutet so viel wie Zufriedenheit.
00:18:53: Und das ist eben eine Grundlage eben auch, die wir im Yoga lernen wollen, zufrieden zu sein mit dem, was ist.
00:19:04: Also das ist letztendlich so eine innere Einstellung, eine positive innere Einstellung.
00:19:09: Häufig haben wir so eine negative innere Einstellung, die uns eben eher dazu veranlasst, nein zu sagen.
00:19:18: Da habe ich das Beispiel von meiner ehemaligen beruflichen Tätigkeit, als ich noch angestellt war.
00:19:28: Da hatte ich eine ganz heftige Sinnkrise und dachte, ich habe mein ganzes Leben verhauen.
00:19:34: Ich habe beruflich vollkommen die falschen Entscheidungen getroffen, wo bin ich nur hier.
00:19:39: gelandet, dieser Tätigkeit entspricht nicht meinen Werten.
00:19:43: Ich bin hier völlig falsch und war wirklich verzweifelt und wusste nicht, was ich machen soll.
00:19:50: Und aus dieser negativen Einstellung und diesem Nein zu dem Job hatte ich aber, dass dieses Nein, dieses innere, starke Nein, hat mich so viel Kraft gekostet, dass ich gar nicht die Möglichkeit hatte, und das zu finden, mich daraus zu entwickeln, das zu finden, was ich stattdessen machen möchte.
00:20:12: Ich war so in diesem Widerspruch, in diesem Nein zu diesem Job, dass mich das ganz viel Kraft gekostet hat und ich gar nicht mehr das Ja sehen konnte.
00:20:23: Ich habe dann daran gearbeitet, diese Akzeptanz zu üben, die Akzeptanz von dem, was ist, nämlich, dass ich jetzt halt in diesem Job war und dass ich ja auch ein Einkommen brauche und... habe die positiven Dinge versucht, auch in der Tätigkeit zu gehen, habe versucht, das für mich sinnvoll auszurichten, mein Inneres zu verändern, in der Hoffnung, wenn ich mein Inneres verändere, dass sich auch das Äußere verändern wird.
00:20:54: Und dieser Plan ist aufgegangen.
00:20:57: Ich habe es tatsächlich, was mir eine Zeit lang unmöglich schien, geschafft, Santoscha zufriedenheit, zu entwickeln mit der Situation, die war.
00:21:07: Und dann kam immer mehr Dinge in mein Leben, wo ich immer mehr Hinweise bekommen habe, okay, gehen die Richtung, mach das, mach jenes.
00:21:17: Ich habe immer mehr Ja zu anderen Dingen gesagt.
00:21:22: Und... Das ist für mich der stimmigere Weg, weil er so viel leichter ist und nicht aus dem inneren Widerstand zu handeln, sondern aus einer Fülle und aus einer Zufriedenheit.
00:21:40: Und ja, so ist Santocha letztendlich ein stilles Jahr zu der aktuellen Situation, auch wenn sie nicht perfekt ist.
00:21:49: Und die mit diesem inneren oder diesem stillen Jahr, das bringt eben Frieden in unser Inneres, während ein Widerstand, ein innerer Widerstand, immer ein Konflikt im Inneren schafft.
00:22:03: der auch Kraft kostet und aus dem heraus es schwer ist, sich weiter zu entwickeln.
00:22:12: Und auch in meiner jetzigen Situation, ich bin ja gerade in einem großen Umbruch in meinem Leben und dieser Umbruch, dass ich jetzt eben meine Wohnung aufgebe und ganz online eben tätig bin, abgesehen von einigen Retreats natürlich, die weiter offline sein werden.
00:22:33: Der geschieht auch nicht aus einem Nein zu dem Leben, wie es bisher war, sondern aus einem Ja zu diesem neuen.
00:22:41: Also ich bin zufrieden mit meinem Leben, wie es ist, aber ich habe ein großes Ja zu noch was anderem.
00:22:49: Das bereitet mir so ein Ja, das macht mir Freude und ich bin neugierig und es gibt so ein Gefühl von Abenteuer und mehr Erleben.
00:23:00: Aber ja, diese Entscheidung kommt nicht aus einem Nein zum Alten, sondern rein aus dem Ja zu dem Neuen.
00:23:10: Dann wäre da noch Tappas, ein bewusstes Ja zur Transformation.
00:23:16: Tappas bedeutet auch so viel wie Disziplin, daraus kennen wir es häufig.
00:23:25: und wird häufig dafür benutzt, eben wir brauchen Tappas, um regelmäßig uns auf die Matte zu setzen.
00:23:32: Wir brauchen es, es ist auch so ein inneres Feuer, eine innere, diese Transformationskraft.
00:23:39: Und ohne Tappas sind wir sehr träge und haben nicht so den Antrieb, was zu verändern.
00:23:47: Es gelingt uns eben nicht regelmäßig das zu tun, von dem wir genau wissen, dass es aber uns hilft, dass es gut für uns ist.
00:23:55: Und so hilft uns eben dieses Tapas, diese innere Hitze, ein Ja zu sagen zum Wachstum und zur Veränderung.
00:24:07: Häufig beobachte ich auch, dass Menschen eben ganz viel Angst haben vor Veränderungen, dass sie eigentlich gerne möchten, dass alles so bleibt, weil sie sich da eben so sicher fühlen.
00:24:21: Und man weiß ja nicht, wenn man was verändert.
00:24:24: weiß man ja nicht, was kommt.
00:24:26: Aber da eben wieder dieses Vertrauen, diese Hingabe, die wir gesprochen haben und auch ein Ja eben zu Transformation und zu deinem eigenen Wachstum, auch wenn es vielleicht vorübergehend etwas unangenehm ist.
00:24:45: So wird es eben langfristig besser und du wirst immer mehr zu dir selbst, du wirst immer mehr deine innere Wahrheit leben und wirst eben das Leben, Leben für das du hier bist, das für dich vorgesehen ist.
00:25:02: Und ja, dafür hilft dir Tapas dieses ein Ja erstmal auch zur Transformation, ein Ja zur Veränderung in deinem Inneren zu haben, um diesen Mut aufzubringen, deine letztendlich deine innere Größe zu leben.
00:25:24: Kommen wir noch zu Ahimsa, der Gewaltlosigkeit.
00:25:29: Damit meine ich jetzt vor allem, weil wenn wir im Yoga über Ahimsa sprechen, dann wird es häufig im Zusammenhang mit keine nicht gewaltvollen Sprechen oder Handeln gegenüber anderen Menschen, auch nicht gegenüber anderen Lebewesen.
00:25:45: Also zum Beispiel, wenn wir darüber sprechen, warum die viele Menschen im Yoga vegetarisch leben.
00:25:53: Dann wird häufig Al-Himsa genannt, eben wir wollen keine Gewalt gegenüber Tieren ausüben.
00:26:01: Aber Ahimsa geht natürlich auch für den Kontakt mit uns selbst, also auch kein, also ein gewaltfreies Verhalten und selbst gegenüber.
00:26:13: Viele Menschen sagen eben ja noch immerhin noch zu anderen, aber sagen ganz häufig nein zu sich selbst.
00:26:21: Und das ist eben auch wieder, was ich vorhin erwähnt habe, wenn wir eben mehr die Priorität darauf legen, die Menschen um uns herum nicht zu enttäuschen, da immer Ja zu sagen, was dann aber vielleicht gar kein echtes Jahr ist, sondern uns bittet jemand um einen Gefallen und wir wollen das eigentlich überhaupt nicht alles in uns schreiten, nein.
00:26:42: Und wir sagen trotzdem Ja nur, weil wir eben Angst haben, dass sie uns dann nicht mehr mögen oder Angst haben, jemanden zu enttäuschen.
00:26:52: Und so ist es dann ein unechtes Jahr zu anderen und dann auch noch ein Nein zu sich selbst, weil man eben nicht auf die eigenen Bedürfnisse achtet.
00:27:04: Und wir wollen jetzt ein Ja für die Selbstfürsorge, also ein mitfühlendes und friedliches Ja zu dir, zu deinem Körper und natürlich zu deinen eigenen Grenzen.
00:27:17: Also wir wollen jetzt keine Ja, keine gesichtslosen Ja-Saga werden, die über ihre eigenen inneren Werte hinausgehen und gegen ihre eigene innere Wahrheit.
00:27:30: Handeln, sondern wir wollen natürlich Ja zu uns selbst vor allem sagen.
00:27:37: Ja zu deiner inneren Wahrheit, Ja zu dem, was du dir wünschst und so eben ein liebesvolles Ja zu dir selbst und die Gewaltfreiheit dir selbst gegenüber.
00:27:54: Ja, das ist jetzt meine Einladung an dich.
00:27:58: Ja, zum Leben zu sagen, vielleicht reflektierst du, was du schon so für Möglichkeiten vom Leben bekommen hast und wie da immer so deine Entscheidung war, woraus hast du gehandelt, woraus sind deine Jaes oder eben auch Neins gekommen?
00:28:18: Und ja im yogischen Sinne wollen wir ja sagen zu uns selbst und zu dem Leben und vertrauen darauf, dass das Leben es gut mit uns meint und vertrauen eben auch auf unsere innere Weisheit, dass wir ganz genau wissen, was der richtige Weg ist ganz unabhängig von Erwartung der Gesellschaft der Menschen um uns herum.
00:28:50: Ja, so viel dazu.
00:28:53: Ich freue mich auf die nächste Folge, in der es, wie gesagt, sehr wahrscheinlich um mein großes Loslassen gehen wird.
00:29:03: Mich erreichen so viele Fragen dazu.
00:29:05: Ich werde auf einige der Fragen dann sicher auch eingehen.
00:29:11: Bis dahin, schau gerne auf Social Media vorbei.
00:29:14: Ich werde bestimmt jetzt wieder aktiver werden auf Instagram, wenn es an die Abreise geht nach Indien.
00:29:23: One Way Ticket to India.
00:29:26: Sehr, sehr aufregend.
00:29:27: Ich bin selbst gespannt.
00:29:29: Noch sitze ich wie gesagt hier jetzt in meinem Schlafzimmer.
00:29:32: Aber in einer Woche genau werde ich die Wohnung übergeben und dann keine Wohnung mehr haben.
00:29:40: Das ist echt total schräg, dieses Gefühl.
00:29:45: Es gibt demnächst wieder eine Fortbildung am Yoga-Teacher-College.
00:29:49: Im Oktober ist da eine Pause, aber im November gibt es eine Fortbildung und zwar zum Thema Sequencing.
00:30:01: Wie baut man eine Yoga-Stunde auf?
00:30:05: Und da freue ich mich, wenn du Lust hast, dabei zu sein.
00:30:10: Falls du nicht live dabei sein kannst, wir gibt es wie immer auch eine Aufzeichnung.
00:30:14: Das ist eine zweistündige Fortbildung.
00:30:17: Vor allem richtet sie sich eben an Yogalehrende.
00:30:20: Aber es sind immer wieder auch erfahrende Yogis, Yoginis dabei.
00:30:27: Also ihr müsst dafür keinen Abschluss haben, wenn das euch interessiert.
00:30:31: Warum man wie eine Yogastunde aufbaut, Und dann seid da gerne dabei.
00:30:39: Es kann einem natürlich auch sehr helfen, alleine zu üben.
00:30:43: Ich höre immer wieder, dass Menschen gerne alleine praktizieren wollen, aber halt gar nicht so wissen, was sie da machen sollen.
00:30:50: Und wenn wir Kenntnisse haben darüber, warum wir eine bestimmte Abfolge machen und wie wir da die verschiedenen... Asanas aneinander rein oder die verschiedenen Techniken natürlich auch van pranayama etc.
00:31:07: Dann ist das sicherlich spannend für dich.
00:31:11: Außerdem gibt es auch ab November ein, vielleicht auch zwei neue Plätze fürs Becoming U-Mentoring, wenn du dir eine eins zu eins Begleitung wünscht und dir Begleitung auf deinem Weg zu deinem Dharma zu einem Leben mit ganz viel Ja zum Leben wünscht, dann melde dich gerne bei mir.
00:31:37: Alle Infos findest du in der Podcastbeschreibung.
00:31:41: Ich wünsche dir jetzt einen ganz schönen Tag, Abend oder wann immer du das hörst.
00:31:48: Freue mich aufs nächste Mal.
00:31:49: Alles Liebe und Namaste.
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